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Hotel Fachmann/-frau

Für Allrounder mit Spaß an der Abwechslung

Vom Sommerurlaub bis zur Geschäftsreise, von der Tagung bis zum ersten Date in der Lobby: Mit einer Ausbildung im Hotel bist Du ganz nah dran am Gast und mitten drin im wahren Leben.

Dein Lächeln begeistert genauso wie Dein Organisationstalent? Du packst mit an, interessierst Dich für die Warenwirtschaft und das Marketing? Ob am Empfang, im Service oder Housekeeping, ob Reservierung, Einkauf oder das Eventmanagement – in der weiten Welt der Hotellerie wartet genau die richtige Aufgabe auf Dich!

Während der Ausbildung übernimmst Du früh Verantwortung und kümmerst Dich um das Wohl der Gäste, weißt Bescheid über Frühstückszeiten, empfiehlst die besten Erlebnisse in der Umgebung.

Du blickst vor und hinter die Kulissen, kennst Dich aus in der Geschichte des Hotels und in der Getränkekarte, organisierst die große Feier und hast ein Auge aufs Bewertungsmanagement. So führt Dich die Ausbildung durch die Abteilungen und legt das Fundament für die Karriere. In der Berufsschule vertiefst Du dann Dein Wissen. Neben den fachlichen Inhalten stehen auch Englisch, Deutsch und Politik auf dem Lehrplan.

Die Ausbildung als Hotelfachfrau / Hotelfachmann im Überblick:

Zu Beginn der Ausbildung dreht sich alles um den Gast. Neben der Getränkekunde lernst Du welche Gläser, welches Besteck und Geschirr das Richtige ist und wie sie optimal serviert werden.

Doch auch die Führung des Betriebs, die Registrierung von Anmeldungen und die Richtlinien des Datenschutzes sind Teil des ersten Lehrjahres. Im zweiten Lehrjahr stehen dann Beratung und Verkauf im Mittelpunkt.

Du lernst, wie Du Verkaufsgespräche führst, was bei einer Reklamation zu tun ist und wie Du mit Beschwerden und den Gästefragen umgehst. Die Warenwirtschaft und das perfekte Zimmer stehen auch noch auf dem Lehrplan.

Im letzten Jahr der Ausbildung geht es wieder um den Gast. Vor allem der Empfang steht dabei im Fokus: Du begrüßt die Gäste und führst die Check-ins durch, kümmerst Dich um die Hotelkasse und machst Dich mit dem Marketing und der Personalplanung vertraut.

Folgende Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es für Dich:

Hotelmeister

Mit einer abgeschlossenen Ausbildung und Berufserfahrung kann man sich zu der Weiterbildung „Geprüfter Hotelmeister/Geprüfte Hotelmeisterin“ anmelden. Diese kann man entweder in Voll- oder Teilzeit absolvieren. Da zu dieser Fortbildung Themen wie Rechnungswesen, Planung von Arbeitsabläufen und Mitarbeiterführung gehören, übernimmt man anschließend eine leitende Funktion. Das bringt nicht nur mehr Verantwortung, sondern auch ein höheres Gehalt mit sich.

Fachwirt im Gastgewerbe

Nach der Ausbildung kann man sich zum Fachwirt im Gastgewerbe weiterbilden lassen. Es ist eine wirtschaftlich orientierte Fortbildung, nach der man sogar eine Hotelabteilung leiten kann. Im Fernstudium braucht man etwa 18 Monate und in Vollzeit fünf Monate, bis man die Abschlussprüfung ablegen kann.

Studium

Mit einer Hochschulzugangsberechtigung kann man ein Studium aufnehmen und beispielsweise Tourismus studieren. In der Regel braucht man drei Jahre für den Bachelor- und weitere zwei Jahre für den Masterabschluss. Anschließend ist man beispielsweise im Management tätig und kann bei Fluggesellschaften, Reiseveranstaltern oder auf Kreuzfahrtschiffen arbeiten.

Wie sind die Zukunftsaussichten als Hotelfachfrau?

Laut Prognosen soll der Umsatz im Gastgewerbe im Jahr 2020 rund 22 Milliarden Euro betragen, was bedeutet, dass es für Hotelfachfrauen und -männer auch in Zukunft genug Arbeitsmöglichkeiten geben wird. Zudem kann man sich auch persönlich weiterentwickeln, da in diesem Berufsfeld viele unterschiedliche Weiterbildungen angeboten werden.

Wie hoch das Ausbildungsgehalt ausfällt, hängt von der Branche, dem Bundesland und geltenden Tarifverträgen ab. In der Regel verdient man in ersten Ausbildungsjahr zwischen 650 und 750 Euro brutto im Monat. Im zweiten Ausbildungsjahr liegt der tarifliche Verdienst zwischen 700 und 850 Euro und im letzten Jahr bekommt man zwischen 800 und 950 Euro brutto im Monat. Ist man beispielsweise in einer Klinik in Bayern tätig, liegt das Ausbildungsgehalt im ersten Jahr bei 750 Euro brutto und im letzten bei monatlichen 950 Euro brutto.

Was ist, wenn mein Betrieb keinen Tarifvertrag hat?

Im Hotel- und Gaststättengewerbe finden Tarifverträge nicht so häufig Anwendung wie in anderen Branchen. Dennoch wird vereinzelt nach Tarif bezahlt. Ist dein Betrieb nicht an einen Tarifvertrag gebunden, kann es vorkommen, dass du etwas weniger verdienst. Gesetzlich darf dein Gehalt aber nur 20 Prozent geringer ausfallen als der Verdienst von Hotelfachfrauen, die im selben Bundesland nach Tarif vergütet werden.

Wie viel kann ich als Hotelfachfrau später verdienen?

Dein Gehalt als Hotelfachmann oder -frau richtet sich nach der Branche, dem Bundesland und danach, ob ein Tarifvertrag vorliegt. Im Allgemeinen wirst du nicht weniger als 1500 brutto Euro im Monat verdienen – das ist nämlich der gesetzliche Mindestlohn. Bist du im Hotel- und Gaststättengewerbe in Nordrhein-Westfalen tätig und wirst nach Tarif bezahlt, liegt dein Einstiegsgehalt bei monatlichen 1908 Euro brutto. Hast du mehrere Jahre Berufserfahrungen gesammelt und übernimmst Führungsaufgaben, kannst du sogar bis zu 3145 Euro brutto verdienen. Durch Zusatzqualifikationen oder Weiterbildungen kannst du deinen Verdienst steigern.