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Die Muttersprache wird gepflegt

In dem Land im südlichen Afrika leben rund 2,3 Millionen Menschen. Namibia ist aufgrund des großen Flächenanteils der Namib-Wüste extrem dünn besiedelt (2,82 Einwohner pro Quadratkilometer, zum Vergleich: Zentral-Europa (NL, BE, UK, DE, IT) hat 226,28), besitzt aber eine große Vielfalt an Sprachen. Mit der Unabhängigkeit am 21. März 1990 wurde anstelle des bisherigen Afrikaans Englisch als neue Amts- und Verkehrssprache Namibias gewählt. Damit wollte man eine neutrale Position gegenüber allen ethnischen Gruppen des Landes und ihrer jeweiligen gewachsenen Sprache einnehmen.

Bewahren der alten Sprachen

Die Sprachenvielfalt ist Namibia mehr als nur das Ergebnis zahlreicher Einwanderungen und Volkswanderungen der vergangenen Jahrzehnte und Jahrhunderte. Bis heute hat sich nahezu jede dieser Gruppen ihre eigenen Sprache bewahrt. Neben der englischen Amtssprache werden in Namibia Afrikaans, Deutsch, Portugiesisch sowie weitere 25 afrikanische Sprachen gesprochen. Darunter das Oshiwambo, welches die Sprache der Aawambo und die am häufigsten gesprochene Bantusprache in Namibia ist.

Jugend wächst mehrsprachig auf

In Namibia wird der Tradition und Pflege der über Generationen gewachsenen Sprachen ein hoher Stellenwert eingeräumt. Jede einzelne wird in den entsprechenden Regionen auch in der Schule gelehrt. Somit wächst jeder junge Einwohner Namibias mindestens zweisprachig auf – mit der Verkehrs- und Amtssprache Englisch sowie der eigenen Muttersprache.

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