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Welches Glas für welchen Wein?

Ein guter Wein verlangt ein gutes Glas! Ein gutes Glas ist farblos, hauchdünn und klar; es besitzt eine bauchige Form, die nach oben hin leicht verjüngt ist. Grundsätzlich gilt auch: Unterschiedliche Weine erfordern unterschiedliche Glasformen. Denn nur im richtigen Glas kann sich das Bukett, also die am Alkohol gebundenen Duft- und Geschmacksstoffe, aufs Feinste entfalten.

Burgunderpokal: In dieser großvolumigen Kelchform entwickelt der edle Tropfen sein volles Aroma. Große Gewächse blühen in diesem Glas auf und offenbaren selbst feinste Nuancen. Ein Pinot Noir oder Spätburgunder hat viel Frucht und feine Geschmacksfacetten, die nach einem etwas größerem Glas verlangen und sich darin besonders gut entfalten.

Burgunderkelch: Aus diesem Klassiker fließt der Wein konzentriert auf die Zunge. Die Aromen der Frucht und der eleganten Nuancen werden verstärkt und zu einem harmonischen Gesamtbild verdichtet.

Bordeauxpokal: Die typischen Düfte eines Bordeaux nach Zedernholz und Leder sowie seine eher diskrete, von ausgeprägten Gerbstoffen untermalte Frucht kommen in einem voluminösen Glas angenehm zur Geltung. Die Komplexität seiner konzentrierten Aromen werden durch dieses Glas gezeigt.

Weißweinkelch: Junge Weißweine entfalten in diesem Glas ihre Frische, bei reiferen Weinen kommt die würzige Note stärker zur Geltung. Zugleich bleiben Frucht und Säure in einem ausgewogenen Verhältnis.

Rosékelch: Roséweine werden meist jung getrunken. Dieses schlank geschwungene Glas betont die Aromen, es harmonisiert Frucht und Frische. Der zart bittere Abgang erhält mehr Ausdruck.

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