Header

Impressionen aus dem “Schwanefeld”

Romantik Hotel Schwanefeld in Meerane

Romantik Hotel Schwanefeld in Meerane

“In welches ROMANTIK-Hotel reist Ihr denn nun schon wieder?”, wurden wir gefragt. “Nach Meerane!” “Oh, in Meran ist es wunderschön. Die Dolomiten und das herrliche ROMANTIK-Hotel Oberwirt”, wurde unser vermeintliches Reiseziel gewürdigt. “Nein, nicht nach Meran. Nach Meerane”, entgegneten wir. “Aber wo liegt denn das?”

Und so offenbarten wir, dass unsere Reise statt nach Meran in Südtirol nach Meerane ins Romantik Hotel “Schwanefeld” am Fuße des Erzgebirges in Sachsen geht.

Aber diese Bundesland-Bestimmung für das “Schwanefeld” ist ungenau. Das “Schwanefeld” ist eigentlich ein Zwei-Bundesländer-Hotel, denn die Landesgrenze von Sachsen und Thüringen verläuft durch das Haus. Man ist also Grenzgänger zwischen zwei Freistaaten.

Meerane – Jeder ältere Ostdeutsche von Kap Arkona bis Sonneberg erinnert sich an die “Steile Wand” von Meerane. Nur 248 Meter mit 13 Prozent Steigung ist diese Bergstraße lang. Dazu noch Kopfsteinpflaster. Gefürchtete Etappe bei Bergwertungen von Radsportveranstaltungen, wie der Internationalen Friedensfahrt Prag – Berlin – Warschau. Wie fieberten wir mit, als die Friedensfahrt-Fanfare erklang und wir wieder und wieder auf “Täve” Schur als Berg-Sieger setzten, aber Erich Hagen (1958) und Manfred Weißleder (1961 und 1963) das Wunder von Meerane vollbrachten.

Doch die “Steile Wand” von Meerane ist nicht nur eine Erinnerung an einen Mythos wert, Ziel unserer Reise war – wie schon gesagt – das 4-Sterne-Verwöhnhotel "Schwanefeld” am Stadtrand der einst berühmten Tuchmacherstadt mit ihren restaurierten Fabrikantenvillen und wunderschönen Parks, das uns wegen seines vierstöckigen Wellness-”Tempels” lockte: ganzjährig beheizter Außenpool, Panorama- und Bio-Zirbensauna, Dampfbad, Infrarotkabine, Eisbrunnen, Salzlounge, Kneippbecken...

Seit 1692 erst Gasthaus, dann Poststation mit Pferdewechsel bis 1858, als wegen der Eröffnung der Eisenbahnlinie die letzte Kutsche fuhr, war das “Schwanefeld” bis zur Wende Gasthof, den seit 1990 der zu DDR-Zeiten sogenannte “Gaststättenleiter”, Herr Andreas Barth, als Hotelier führt.

Über Kulinarik in ROMANTIK-Hotels ist bisher viel Anerkennendes in unserem Gästekreis-Romanticker geschrieben worden. Auch im “Schwanefeld” ist sie vom Feinsten. Weniger aber ist über die Rezeptionisten berichtet worden. Dabei sind sie quasi das Aushängeschild ihres Hauses. Ein solcher, Herr Jakob Friedrich, empfing uns beim Check in. Seine ungekünstelte Herzlichkeit, seine Vertrauen erweckende Art und die Zeit, die er sich nahm, unsere Fragen geduldig zu beantworten, beeindruckten uns, zumal wir von großen, konzerngeführten Hotels das nicht gewohnt waren. Sollte Herr Friedrich diese Zeilen lesen, nochmals unsere Anerkennung. Natürlich allen anderen sich um das Wohl der “Schwanefeld”-Gäste Sorgenden ebenso unser Dankeschön.

Nicht unerwähnt bleiben darf die Sächsisch Thüringische Schokoladen-Manufaktur, die ebenfalls zum “Schwanefeld” gehört. Erlesene Köstlichkeiten von Schokoladen, Kaffees bis zu Traum-Torten für jeden Anlass betören selbst den verwöhntesten Gaumen.

Zu guter Letzt können wir es uns allerdings nicht verkneifen, eine kleine Episode aus der morgentlich auf dem Frühstückstisch liegenden “Schwanefelder Morgenpost” zu erwähnen. Für jede 5-Sterne-Bewertung auf Google, Booking, TripAdvisor und Co. - so ist zu lesen – gibt’s als Belohnung eine Tafel dieser köstlichen Schokolade. Wer also das “Schwanefeld” nur mit 4 Sternen bewertet, geht leer aus. Wir verzichteten freiwillig auf die Schokolade, bewerten das “Schwanefeld” dennoch mit 5 Sternen.

Warum organisieren wir nun aber bei all dem Schwärmen fürs “Schwanefeld” keine Gästekreis-Reise dorthin? Wir verkraften es nicht. Vielleicht aber regen diese Impressionen Andere an, dieses sächsisch-thüringische Kleinod als Gästekreis-Reise kundzutun.

Maria und Dr. Günter Domel, Berlin

 

Eingang - Romantik Hotel Schwanefeld in Meerane
meerane steile wand