Spontane Entscheidungen sind manchmal die Besten. Und so wurde bei einem Telefonat die Idee geboren, sich mal kurz und knapp eine 24-stündige Auszeit Anfang Oktober zu gönnen.
Das Jugendstilhotel Bellevue hatte noch Kapazitäten und so ging es für mich am Vormitttag des 08.10.2023 aus dem Taunus durch den Hunsrück an die Mosel. Je näher am Ziel, desto mehr Sonnenschein und „Goldener Oktober“. Also nicht lange Zeit verschenken und ab auf die schöne Terrasse, das rot gefärbte Weinlaub bot Schatten und reichlich Unterschlupf für Spatzen, Meisen und andere Vögel. Es gab reichlich zu schauen an der Mosel: Ausflugsschiffe, Flusskreuzfahrer und „Fliteboards“ auf dem Wasser – eine Art Minisurfbrett mit Elektroantrieb, dass sich beim Fahren je nach Geschwindigkeit bis zu einem halben Meter aus dem Wasser hebt. Das schaut ziemlich schräg und futuristisch aus, scheint aber Spaß zu machen. Sachen gibt’s …. Mir war der Boden der Tatsachen aber lieber.
Kaum Zeit, das wunderschöne Zimmer so richtig zu genießen, denn im Handumdrehen war dann auch schon Zeit für ein exzellentes Dreigänge-Menü im Restaurant „Belle Epoque“, der „guten Stube“ mit Moselblick und leckerem Wein dazu. Ein Vergnügen, wie das Team vom Bellevue gekonnt, kompetent und unaufgeregt den Begriff von Gastlichkeit und Gastfreundschaft lebt und umsetzt.
Ein klitzekleiner Ausflug zum Abschluss an die Bar im Pariser Jugendstil der Belle Epoque war auch an diesem gelungenen Tag noch ein Muss … und eine Freude.
Abgerundet wurde dieser Ausflug in den Jugendstil am nächsten Morgen noch durch ein gemütliches Frühstück, wieder mit Moselblick und dann war die schöne Auszeit auch schon wie im Fluge wieder vorbei.
Das Team rund um Laura Hübinger-Georg und Nils Georg macht es einem leicht, sich sehr warmherzig willkommen zu fühlen. Aufmerksam, offen und gut gelaunt, so lässt es sich für mich gut zusammenfassen.
Ich freue mich schon auf meinen nächsten Abstecher an die Mosel. Ich kann nur empfehlen, auch solche kleinen Auszeiten einmal zu versuchen, wenn die Anreise nicht so weit ist, es lohnt sich, auch für 24 Stunden einfach einmal „Alltag“ Alltag sein zu lassen.
Birgit Kompa, Niedernhausen